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Schnarchen

Schnarchen ist lästig und macht dem Bettpartner oft die Nacht zur Qual. Schätzungen zufolge verwandeln rund 30 Millionen Deutsche ihr Schlafzimmer Nacht für Nacht in ein Sägewerk. Wie kommt es zu der unangenehmen nächtlichen Geräuschkulisse? Dafür gibt es eine ganz einfache Erklärung: Im Schlaf erschlafft unsere Muskulatur, schließlich wollen wir uns erholen, um am nächsten Tag wieder fit zu sein. Leider verengen die erschlafften Muskeln aber auch die Luftwege im Rachen. Das kann geräuschvolle Folgen haben: Denn die Atemluft strömt nun mit erhöhtem Druck an den weichen Gewebeteilen des verengten Rachens vorbei und bringt sie zum Vibrieren. So entsteht das entnervende, sägende Schnarchgeräusch.

Freilich schnarcht nicht jeder Mensch: Im Nasen-Rachen-Raum der nächtlichen Ruhestörer herrschen besondere anatomische Verhältnisse, die das Schnarchen begünstigen. Die Hauptursache des Schnarch-Übels liegt im mittleren Rachenbereich – dort, wo sich Zäpfchen, Gaumensegel und Zungengrund befinden. Bei den meisten Schnarchern sind das die drei Instrumente, die zum nächtlichen Konzert aufspielen. Und sie sind beim Schnarcher häufig zu groß und zu schlaff. 

Der Hals-Nasen-Ohren-Arzt erkennt den typischen Schnarcher meist schon mit einem einzigen Blick in den geöffneten Mund: Seine Zunge ist entweder zu groß oder zu dick. Auch das Zäpfchen ist häufig verdickt und verlängert, und die hinteren Gaumenbögen hängen tiefer in den Rachen hinein. Die Rachenhinterwand ist nicht straff, sondern in lockere Falten gelegt – der ideale Resonanzboden zum Vibrieren und Schnarchen.

Schnarchen kann aber auch Hinweis auf eine ernsthafte Erkrankung sein: Schlafapnoe. Wer darunter leidet, hat in der Nacht mehr oder weniger anhaltende Atemaussetzer. Dies hat zur Folge, dass Herz und Kreislauf während des Schlafs über Gebühr belastet werden und das Gehirn zeitweilig mit Sauerstoff unterversorgt wird.

Viele Betroffene fühlen sich am nächsten Morgen unausgeschlafen und kaputt. Tagesmüdigkeit nennt man diesen Zustand. Am Steuer eines Autos oder LKWs kann dies katastrophale Auswirkungen haben: Für wenige Sekunden fallen die Augen zu. Dieser Sekundenschlaf ist die Ursache für unzählige Verkehrsunfälle.

Tagesmüdigkeit und Sekundenschlaf sind kein unausweichliches Schicksal! Schlafapnoe lässt sich wirkungsvoll erkennen und behandeln.

Bei  der Schlafapnoe-Erkrankung erschlaffen die Rachenmuskeln während des Schlafs so stark, dass sich die oberen Atemwege verschließen. Das Gehirn merkt den einsetzenden Sauerstoff-Mangel im Blut und gibt dem Herz den Impuls schneller zu schlagen.  Das Herz- Kreislaufsystem wird in erheblichem Maße belastet, ohne dass mehr Sauerstoff kommen könnte. Als letzte Rettung gibt das Gehirn den Aufwach-Befehl und damit verbunden werden alle Muskeln angespannt, sodass der Apnoe-Kranke mit einem kräftigen „Schnaufer“ wieder Luft bekommt. Da er jedoch müde ist, schläft er sofort wieder ein und der Teufelskreis beginnt von vorn. Das wiederholt sich während der Nacht bis zu 300-mal. Obwohl der Schnarcher denkt, er hätte die ganze Nacht geschlafen, war er doch die meiste Zeit unbewusst wach. Auf Dauer führt dies zu einem krankhaften Schlafprofil und organischen Erkrankungen!

Gefahren der Schlafapnoe 

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